Was wolln wir aber heben an? Ein neues Lied zu singen. Wir singen von einem Schwarzen Mönch und seiner Nähterinen. Und da zu der Nähterin kam, gar schön ward er empfangen, umfing ihm mit schneeweißen Arm, so lagen sie beisammen. Und da es kam zu Mitternacht, da läutet man zu Metten: Und wüßte das mein Herr, der Abt, er würde mich selber aufwecken. Und da er in den Kreuzgang kam, begegnet ihm der Abte: Bona dies, lieber schwarzer Mönch! Wo hast du heut geschlafen? Und wo ich heut geschlafen hab, dafür darfst du nicht sorgen: nebst einem feinen klaren Wein beim Mägdlein unverborgen. Und da er in das Chor eintrat zu andern Mönchen allen, ein Mönch wohl zu dem andern sprach: Das Mönchlein wolln wir strafen. Wie nun der Mönch die Red vernahm, ließ er die Kutte fallen: Die Nähterin soll mir lieber sein als ihr, ihr Mönche alle! Und er, der uns dies Liedlein sang, er hat gar viel gesungen, auch das. Es ist der schwarze Mönch der Kutte nun entsprungen.