Nun schürz dich Gretlein, schürz dich, du mußt mit mir davon! Das Korn ist abgeschnitten, der Wein ist eingeton, der Wein ist eingeton. Ach Hänslein, liebes Hänslein, so laß mich bei dir sein, die Wochen auf dem Felde, die Feiertag bei dem Wein! Da nahm er bei der Hände, bei ihr schneeweißen Hand, er führt sie an ein Ende, da er ein Wirtshaus fand. Nun Wirtin, liebe Wirtin, schaut uns um kühlen Wein! Die Kleider dieses Gretlein müssen verschlemmet sein! Die Gret hub an zu weinen, der Unmut der war groß, daß ihr die lichten Zäher über ihr Wänglein floß. Ach Hänslein, liebes Hänslein, du redest nicht also, da mich daheim ausführtest aus meines Vaters Hof. Er nahm sie bei der Hände, bei ihr schneeweißen Hand, er führt sie an ein Ende, da er ein Bettlein fand. Sie lagen beieinander bis auf die dritte Stund: Kehr dich, feins Gretlein, herumher, beut mir dein roten Mund! Wie soll ich mich hinkehren, daß Elend tut mir so weh, und wäre es nicht geschehen, so geschäh es nimmermeh. Ach Gretlein, liebes Gretlein, nun laß dein Weinen sein: Gehst du mit einem Kindlein klein, ich will selbst der Vater sein. Ja, es ist dann ein Knäbelein, ein kleines Knäbelein, so muß es lernen schießen, die kleinen Waldvögelein. Ist es dann ein Mägetlein, ein kleines Mägetlein, so muß es lernen nähen, den Schlemmern ihr Hemmetlein. Wer ist, der uns das Liedlein sang, von neuem gesungen hat? Das hat getan ein Schlemmer, Gott geb ihm ein fein gut Jahr!