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Ob wir rote, gelbe Kragen,
Helme oder Hüte tragen,
Stiefel tragen oder Schuh,
oder ob wir Röcke nähen
und zu Schuhen Drähte drehen:
Das tut, das tut nichts dazu.

Ob wir können präsidieren
oder müssen Akten schmieren,
ohne Rast und ohne Ruh;
ob wir just Collegia lesen
oder aber binden Besen:
Das tut, das tut nichts dazu.

Ob wir stolz zu Rosse reiten,
oder ob zu Fuß wir schreiten
fürbaß unserm Ziele zu;
ob uns Kreuze vorne schmücken
oder Kreuze hinten drücken:
Das tut, das tut nichts dazu.

Aber ob wir neues bauen
oder Altes nur verdauen,
wie das Gras verdaut die Kuh;
ob wir in der Welt was schaffen
oder nur die Welt begaffen:
Das tut, das tut was dazu.

Ob im Kopfe etwas Grütze
und im Herzen Licht und Hitze,
daß es brennt in einem Nu;
oder ob wir hinter Mauern
stets im Dunkel träge kauern:
Das tut, das tut was dazu.

Ob wir rüstig und geschäftig,
wo es gilt zu wirken kräftig,
immer tapfer greifen zu;
oder ob wir schläfrig denken:
Gott wird's wohl im Schlafe schenken!
Das tut, das tut was dazu.

Drum ihr Bürger, drum ihr Brüder,
alle eines Bundes Glieder,
was auch jeder von uns tu -
alle, die dies Lied gesungen,
so die Alten wie die Jungen,
tun wir, tun wir denn dazu!