Ich reise übers grüne Land, der Winter ist vergangen; hab um den Hals ein gülden Band, daran die Laute hangen. Am Morgen tut ein' roten Schein, den recht mein Herze spüret. Da greif ich in die Saiten ein, der liebe Gott mich führet. So silbern geht der Ströme Lauf, fernüber schallt Geläute, die Seele ruft in sich: Glück auf! Rings grüßen frohe Leute. Mein Herz ist recht von Diamant, ein Blum von Edelsteinen, die funkelt lustig übers Land in tausend schönen Scheinen. Die Welt ist schön! Hinaus! Im Wald gehn Wasser auf und unter. Im grünen Wald sing, daß es schallt: Mein Herz, bleib frei und munter. Die Sonne uns im Dunkeln läßt, im Meere sich zu spülen, da ruh ich aus vom Tagesfest fromm in der roten Kühle. Hoch führet durch die stille Nacht der Mond die goldnen Schafe; den Kreis der Erden Gott bewacht, wo ich tief unten schlafe. Wie liegt all falsche Pracht so weit! Schlaf wohl auf stiller Erde! Gott schütz dein Herz in Ewigkeit, daß es nie traurig werde.