"Die guten Meister des deutschen Hauses." - Seite 12
Wie schön ist's im Freien

Text: Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762-1834)
Zeichnung: oben Ludwig Richter (1803-1884) und unten: Otto Speckter (1807-1871)
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Wie schön ist's im Freien,
Bei grünenden Maien,
Im Walde wie schön!
Wie süß, sich zu sonnen,
Den Stuben entronnen,
Auf luftigen Höh'n!

Wo unter den Hecken
Mit goldenen Flecken
Der Schatten sich mischt,
Da lässt man sich nieder,
Von Hasel und Flieder
Und Laubduft erfrischt.

Dort heben und tunken
Gleich blinkenden Funken
Sich Wellen im Bach;
Man sieht sie verrinnen
Im stillen Besinnen
Halb träumend, halb wach.

Wie schön ist's im Freien,
Bei grünenden Maien,
Im Walde wie schön!
Wie süß, sich zu sonnen,
Den Stuben entronnen,
Auf luftigen Höh'n!

Johann Gaudenz
von Salis-Seewis




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