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1. Schlaf mein Bub, ich will dich loben, pajo skipa ju. 
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In dein Bettchen schaut von oben Silbermond dir zu.

2. Ich erzähl' dir alte Sagen, sing ein Liedchen fein, 
du sei still und lass das Fragen, schlaf mein Bub, schlaf ein.

3. Über Steppen über Hügel fließt der Tareks Flut, 
der Tschartschense schleicht am Ufer, wetzt sein Messer gut. 

4. Doch dein Vater ist ein Reiter, spürt ihn auf im Nu. 
Schlaf mein Bub, schlaf ruhig weiter, pajo skipa ju.

5. Du wirst groß, die Zeit hat Flügel, greifst nach dem Gewehr. 
Mutig steigst du in den Bügel, wirst ein Mann wie er.

6. Sitzest dann gar stolz im Bügel, Flinte schussbereit, 
kräftig lenkt die Faust den Zügel, zieht in Kampf und Streit.

7. Ich stick dir die Satteldecke, reich mir Perlen fein. 
Bube schlaf, nichts soll dich wecken, schlaf mein Bub schlaf ein.

8. Ein Kosak wirst du beizeiten und ein Held genannt, 
wirst du einstmal vor mir reiten, winkst du mit der Hand.

9. Denk, stehst du im Kampfesfeuer, meiner immerzu! 
Schlaf, mein Liebling mir so teuer, pajo skipa ju.

Worte Deutsch von: J. V. Günther 
(russisch: Michael Jurgewitsch). Weise aus dem Russischen

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1. Schlaf, mein Bub, ich will dir singen bajuschki-baju! 
Sachte fließt auf Silberschwingen dir das Mondlicht zu.
2. Märchen hörst du fein und Lieder, schließ die Äuglein zu! 
Sing dir immer, immer wieder: bajuschki-baju.
3. Durch die Felsen, durch die Lande strömt des Térek Flut. 
Der Tschetschene schleicht am Strande, schärft sein Messer gut.
4. Vater ist ein alter Streiter, bringt ihn bald zur Ruh. 
Schlaf, mein Bub, und träume heiter, bajuschki-baju!
5. Wirst ein Krieger, kühn im Streiten, ein Kosak genannt, 
seh dich doch schon von mir reiten, winkst noch mit der Hand.
6. Weinen werd ich bis zum Morgen, einsam, ohne Ruh. 
Schlaf nur, kennst noch keine Sorgen, bajuschki-baju!
7. Geb' ein heilig Bild zum Segen dir zu Schutz und Glück: 
Denk an Gott auf allen Wegen, komm gesund zurück!
8. Denk in Kampf und Not und Feuer deiner Mutter, du! 
Schlaf, mein Junge, mir so teuer, bajuschki-baju.

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1. Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe! 
Fürcht' nicht mehr Kanonendonner und den Feuerschein. 
Solltest gewöhnt dran sein. Fürchte nicht den Feuerschein. 
Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe!
2. Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe! 
Ruf nicht mehr nach deiner Mutter schließ die Augen zu. 
Ich bewache deine Ruh. Schließe deine Augen zu. 
Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe!
3. Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe! 
Hast seit heute früh, mein Bruder, keine Mutter mehr. 
Sei fein still, ruf nicht nach ihr. Niemals kommt die Mutter mehr. 
Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe!
4. Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe! 
Krieg ist weit im Land und blutig steht das Abendrot. 
Bist vielleicht schon morgen tot. Blutig steht das Abendrot. 
Schlaf, mein kleiner Bruder, schlafe! 

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1. Schlafe, Entchen, schlaf im Schilfe, das im Wind tut schwingen, 
|:hast keinen Vater, hast keine Mutter, ein Schlaflied dir zu singen.:|
2. Schlafe, Entchen, schlaf im Schilfe, Nachtwind wiegt dich leise. 
|:Sonne gibt Wärme, Welle gibt Kühle, und Gott gibt Trank und Speise.:|