Hohe Tannen weisen die Sterne An der Iser in schäumender Flut. Liegt die Heimat auch in weiter Ferne, Doch du, Rübezahl, hütest sie gut. Viele Jahre sind schon vergangen Und ich sehn’ mich nach Hause zurück Wo die frohen Lieder of erklangen Da erlebt’ ich der Jugendzeit Glück. Wo die Tannen steh’n auf den Bergen Wild vom Sturmwind umbraußt in der Nacht Hält der Rübezahl mit seinen Zwergen Alle Zeiten für uns treue Wacht. Hast dich uns auch zu eigen gegeben, Der die Sagen und Märchen erspinnt, Und im tiefsten Waldesfrieden, Die Gestalt eines Riesen annimmt. Komm zu uns an das lodernde Feuer, An die Berge bei stürmischer Nacht. Schütz die Zelte, die Heimat, die teure, Komm und halte bei uns treu die Wacht. Höre, Rübezahl, laß dir sagen, Volk und Heimat sind nimmermehr frei. Schwing die Keule wie in alten Tagen, Schlage Hader und Zwietracht entzwei. (weitere Strophe:) Drum erhebet die Gläser und trinket Auf das Wohl dieser Riesengestalt, Daß sie bald ihre Keule wieder schwinge Und das Volk und die Heimat befreit. (diese Strophe im Bund deutscher Pfadfinder:) Weiße Lilie im Lichte dort droben halte aus in Kämpfen und Streit denn dir, Lilie im Lichte dort droben Sei der Kampf unseres Lebens geweiht (Aus 1931 stammt eine Variante ebenfalls aus dem Kreis der Ringpfadfinder:) Weiße Blume im Ringe dort droben, träume weiter vom wilden Streit denn dir Lilie im Ringe da droben sei der Gang unseres Lebens geweiht. (diese Strophe aus der Zeit der NS-Diktatur und taucht sonst in keinen Liederbüchern auf: Odalrune auf blutrotem Tuche, Weh voran uns zum härtesten Streit. Odalrune dir Zeichen aller Freien Sei der Kampf unseres Lebens geweih