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Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit,
deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht!

Deiner Güte Morgentau
fall auf unser matt gewissen,
laß die dürre Lebensau
lauter süßen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar,
immerdar!

Gib, daß deiner Liebe Glut
unsre kalten Werke töte
und erweck uns Herz und Mut
bei erstandner Morgenröte,
daß wir, eh wir gar vergehn,
recht aufstehn!

Ach du Aufgang aus der Höh,
gib, daß auch am jüngsten tage
unser leib verklärt ersteh
und, entfernt von aller Plage,
sich auf jener Freudenbahn
freuen kann.

Leucht uns selbst in dieser Welt,
du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld
in das Land der süßen Wonne,
da die Lust, die uns erhöht,
nie vergeht.