Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei. Ich denke, was ich will und was mich erquicket. Und das in der Still und wenn es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand mir wehren, wer weiß, was es sei? Die Gedanken sind frei. Ja fesselt man mich in finsteren Kerker, so sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei. Die Gedanken sind frei. Ich liebe den Wein, die Mädchen vor allen, und dies tut mir allein am besten gefallen. Ich sitz nicht alleine bei einem Glas Weine, mein Mädchen dabei. Die Gedanken sind frei.