Das Bauernwerk ist nix mehr wert, der Handel hat sich ganz verkehrt, ist nix dabei als Müh und Beschwer wollt, daß der Teufel Bauer wär. Getreide und Viech gilt auch nix mehr, Schmolz und anders auch nix her, bring ich's int Stadt auch äff den Markt, so brest und köfft man mit mir so hart. Und lassen än knöckä vor der Tür, geben äm schier lieber nix darfür; kömmt aber Michely für das Haus, so heißt's: Baur, gib Geld und Steur aus! Die Tagwerker und die Handwerksleut nehmen jetzt bei der golden Zeit auch solchen mächten graussen Lohn, daß nix bald nimmä däschwinden kann. Der Knecht und Dirn wollen ihren Lohn, zahl iss nit aus, so läffens davon, auf allen Seiten geht mir halt a, wo ich hin schau, so ist nix da. Ich ha drei Ross, ist keins nix wert, hinkt eis drünter heur und ferth, das ander hat kein Zahn im Maul, das dritt ist blind und sonst stockfaul. Bin dazu die zwei noch schuldig, das macht ein freiliger ungeduldig; och ha siebn Hennen, machn viel Gschrei, und legt dabei keine ein Ei. In Stall ist weder Stra noch Heu, der Holzmist ist mein größter Streu; es raucht im Haus und regnet mir ein, es kündt auch ja nit schlimmer sein. Ich hab darzu ein bös Weib daheim, das ist auch gar ein übles Bein, und ist schon eine aus den Alten, hat ein Gsicht auch wohl hundert Falten. Auch kohlschwarz Haar wie mein Schimmel, wär groß Zeit mit ihr gen Himmel, zankt und greint auch ganze Wochen und kann kein gute Suppen kochen. Wir müssen halt Hirschen und Sau ernährn, sie tun Haut und Fleisch verzehrn; wollt no auch mal solcher Gschär, daß der Teufel auch ein Baur wär. Wüßt' ich nur was hätts in Hirn, sollt einer no lieber studiern, kündt ich doch nur ein wenig lesen und schreibn, ich wollt nit lang ein Baur bleibn. Ich wollt bei G'richt ein Redner wern, ich wüßt mir auch schon gute Herrn, die gebn mir zfressen und sauffen gnue und gebn mir wacker Geld dazue: Ich will halt schaun, wie ich ihm tue.