Ich sollt ein Nönnlein werden, ich hätt' kein Lust dazu: Ich eß nicht gerne Gerste, wach auch nicht gerne fruh. Gott geb dem Kläffer Unglück viel, der mich armes Mägdelein in's Kloster bringen will. Im Kloster, im Kloster, da mag ich nicht gesein, da schneidt man mir mein Härlein ab; bringt mir groß schwere Pein. Gott geb dem Kläffer Unglück viel, der mich armes Mägdelein ins Kloster bringen will! Und wann es kommt um Mitternacht, schlägt man die Glocken an, so hab ich armes Mägdelein noch nie kein Schlaf getan. Gott geb dem Kläffer Unglück viel, der mich armes Mägdelein ins Kloster bringen will! Und wenn ich vor die Aebtissin komm, so sieht sie mich sauer an; viel lieber wollt ich freien ein hübschen jungen Mann, und der mein steter Buhle mag sein, so wär ich armes Mägdelein des Fastens und Betens frei. Ade, ade, feins Klösterlein! Ade, gehab dich wohl! Ich weiß den Herzallerliebsten mein, der mich erfreuen soll: Auf ihn setz ich mein Zuversicht, ein Nönnlein werd ich nimmer nicht ade, feins Klösterlein!