Lieblich hat sich gesellet mein Herz in kurzer Frist, zu ein'r die mir gefället, Gott weiß wohl wer sie ist. Sie liebet mich ganz inniglich, die Allerliebste mein. Gott weiß wohl, wen ich mein. Wohl für des Maien Blüte hab ich sie auserkor'n; sie erfreuet mein Gemüte, meinen Dienst hab ich ihr geschworn. Den will ich halten stetiglich mit Willen ganz untertan, dieweil ich das Leben han. Ich gleich sie einem Engel die Herzallerliebste mein. Ihr Härlein krausgelb als ein Sprengel, ihr Mündlein rot als ein Rubein. Zwei blanke Ärmlein, die sind schmal, dazu ein roter Mund, der lachet zu aller Stund. Mit Venuspfeil durchschossen das junge Herze mein. Schöns Leib, hab kein Verdrießen, setz deinen Willen drein. Gseg'n dich Gott, mein schönes Lieb! Ich soll und muß von dir, du siehst mich wieder schier.