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Ein Sträußchen am Hute, den Stab an der Hand
zieht rastlos der Wandrer von Lande zu Land.
Er sieht so manch Städtchen, er sieht manchen Ort:
Doch fort muß er wieder, muß weiter fort.

Da sieht er am Wege viel Blumen da stehn:
Der Wandrer muß eilend vorübergehn;
sie blühen so herrlich, sie duften so schön:
Doch fort muß er wieder, muß weiter zieh'n.

Dort winkt ihm ein Häuschen, am Berge gebaut,
von Rosen umgeben, von Trauben umlaubt:
Da könnt's ihm gefallen, da sehnt' er sich hin;
doch fort muß er wieder, muß weiter zieh'n.

Ein freundliches Mädchen, das redet ihn an:
Sei herzlich willkommen, du wandernder Mann!
Sie sieht ihm in's Auge, er drückt ihr die Hand:
Doch fort muß er wieder, muß weiter zu Land.

Es bietet das Leben ihm manchen Genuß,
das Schicksal gebietet dem strauchelnden Fuß.
Da steht er am Grabe und schauet zurück:
Hat wenig genossen vom irdischen Glück.