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Steh nur auf, steh nur auf, du Handwerksgesell!
Die Zeit hast du verschlafen;
die Vöglein singen auf grüner Heid,
der Fuhrmann der tut fahren.

Ei, was scher ich mich um der Vöglein Gesang,
und um des Fuhrmanns Fahren!
Ich bin ein junger Handwerksgesell,
muß reisen fremde Straßen.

In Preußen liegt eine wunderschöne Stadt,
Berlin tut man sie heißen;
Berlin das ist uns wohlbekannt,
da wollen wir jetzt hinreisen.

Und als wir kamen vor das Potsdammer Tor,
täten wir die Schildwach fragen,
allwo der Gesellen ihre Herberg wär',
das sollten sie uns sagen.

Auf der Kuchelberger Gaß im Braunschweiger Haus,
da sollten wir einkehren,
da sollten wir nach Handwerksbrauch
den Herbergsvater ehren.

Seid willkommen, willkommen, ihr Söhne mein,
da steht eine Kann mit Weine,
und sollt euer Sinn nach Arbeit stehn,
so schenk ich auch noch eine.

Zur Arbeit sind wir gleich bereit
und auch die Jungfrau zu küssen;
denn wer brav arbeit' seine Zeit,
will auch hübsche Mädchen nicht missen.