Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein, ich seh die Blümlein prangen, des ist mein Herz erfreut. So fern in jenem Tale, da ist gar lustig sein, da singt Frau Nachtigalle und manch Waldvögelein. Ich geh den Mai zu hauen hin durch das grüne Gras, schenk meinem Buhl die Treue, die mir die Liebste war. Und ruf, daß sie mag kommen, wohl an dem Fenster stan, empfangen den Mai mit Blumen. Er ist gar wohlgetan. Er nahm sie sonder Trauern in seine Arme blank, der Wächter auf den Mauern hob an sein Lied und sang: Ist jemand noch darinnen, der mag jetzt heimwärts gehen. ich seh den Tag aufdringen wohl durch die Wolken schön. Ade, mein Allerliebste, ade, ihr Blümlein fein. Ade, schön Rosenblume, es muß geschieden sein, bis das ich wiederkomme, sollst du die Liebste sein. Das Herz in meinem Leibe das ist ja allzeit dein.