Goldne Abendsonne, wie bist du so schön! Nie kann ohne Wonne, deinen Glanz ich sehn. Schon in früher Jugend sah ich gern nach dir, und der Trieb der Tugend glühte mehr in mir. Wenn ich so am Abend staunend vor dir stand und, an dir mich labend, Gottes Huld empfand. Doch vor dir, o Sonne, wend' ich meinen Blick mit noch höh'rer Wonne auf mich selbst zurück. Schuf uns ja doch beide eines Schöpfers Hand, dich im Strahlenkleide, mich im Staubgewand.