Nun sich der Tag geendet hat, und keine Sonne mehr scheint, schläft alles, was sich abgematt' und was zuvor geweint. Nur ich, ich gehe hin und her und suche, was mich quält, ich finde nichts als ungefähr, das was mich ganz entseelt. Ihr Sterne hört zwar meine Not, ihr helft mir aber nicht, denn euer Einfluß macht mich tot und blendet mein Gesicht. Du Schöne bist in Schlaf gebracht und liegst in stiller Ruh; ich aber geh' die ganze Nacht und tu' kein Auge zu. Erhöre doch den Seufzerwind, der durch die Fenster geht, der sagt dir, wie du mich entzünd't, und wie es mit mir steht. Bist du der Ursprung meiner Pein, so such' ich bei dir Rat, durch dich kann mir geholfen sein! Ach, tu es in der Tat. Indessen habe gute Nacht, du meine Lust und Pein, und wenn du morgen aufgewacht, so laß mich bei dir sein.