Für das Haus wurde eine NARAG-Heizung vorgeschlagen.
Nähres zu dieser Heizung
→ [Artikel-Übersicht] → [Text-Übersicht] → [Allgemeine-Übersicht] ←
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/11580/etagenheizung-mit-koks
Verfasser: bettina 23.10.2004 09:20:36
hallo, wer kann mir helfen? bin vor kurzen in eine wohnung mit koks-etagenheizung gezogen. in der küche steht der ofen ,der alle heizkörper mit wärme versorgt. das koks brennt auch schön, aber immer wenn ich nachfülle, geht er aus! was mache ich falsch? danke für eure tipps!
Verfasser: JBellmann Zeit: 23.10.2004 18:14:55
...wahrscheinlich erstickst Du den durchgebrannten Koks durch die Neuauffüllung, weil Du hierbei nicht die Rauchrohrklappe und die Zuluft weiter öffnest. Die Einfüllklappe gut verschließen, sonst zieht der Ofen falsche Luft.
Erst wenn der Koks durchgebrannt ist, Zuluft wieder drosseln.
Verfasser: JBellmann Zeit: 23.10.2004 18:36:10
..zur Aufklärung hierzu:
Die Naragheizung oder auch zentrale Küchenheizung war d e r Komfort etwa um 1960. Juno Küchenkessel, in Schwerkraft betrieben zu den Heizkörpern der Etagenwohnungen. Rohrverlegung Vorlauf ca. 11/2 " am Kessel, 20cm von der Decke entfernt an der Wand, im Bad das offene Ausdehnungsgefäß, Überlauf ins Waschbecken. Rücklauf ebenfalls an der "Decke", jedoch an der darunterliegenden Wohnung.
Spätere Ausführungen als Pumpenheizung, ruduzierter Rohrdurchmesser, Vor-und Rücklauf als obere Verteilung.
Die meisten dieser Anlagen sind zwischenzeitlich "wegsaniert".
Verfasser: bettina Zeit: 23.10.2004 18:59:39
danke für den tipp, habe wahrscheinlich zuviel koks nachgefüllt. der ofen ist aus den jahr 1963 und von der firma hoval. heizt die wohnung prima, wenn er an ist.
Verfasser: me. S. Hohwiller, DÜW Zeit: 23.10.2004 19:04:38
Hallo Bettina,
Hoval war ja mal eine sehr gute Firma!
1963? Wird wohl aber doch mal Zeit für was neues?
Welcher Jahrgang bist denn du? T´schuldigung, fragt man eine Dame ja nicht!
Aber wieso hast du noch ne Koks-Heizung?
Sentimentalität? (hat nicht´s mit Senilität zu tun!:O))
Oder Geldmangel?
Oder ...???
Und wo wohnt denn dein Haus?
Nur mal so aus Neugierde.
Mfg. me. S. Hohwiller, DÜW
Verfasser: bettina Zeit: 23.10.2004 19:39:44
tja, der ofen ist nur sechs jahre jünger als ist. hab die wohnung gewechselt und da steht nun mal dieser ofen drin. ist aber nicht so schlecht, denn öl oder gas könnt ich wahrscheinlich nicht zahlen, da ist koks doch noch etwas billiger. geld für eine neue anlage hab ich nicht. bei arbeitslosigkeit ist das leider nicht möglich.
Verfasser: me. S. Hohwiller, DÜW Zeit: 23.10.2004 19:51:29
Hallo Bettina,
tut mir leid für dich.
Aber Koks ist soviel ich weis auch nicht billiger als Öl.
Du wohnst sicher zur Miete, da brauchst du eine neue Heizung wohl nicht selber zu bezahlen. Deine Miete wird hoffentlich so günstig sein, daß man über die Koksheizung hinweg sehen kann?
Was bist du denn von Beruf? Vielleicht findet sich ja was?
Wo wohnt denn dein Haus? Koks - Ruhrpott?
Mfg. me. S. Hohwiller, DÜW
Verfasser: OldBo Zeit: 24.10.2004 12:33:23
Moin,
ich bin auch ein leidgeprüfter Kokser. Aber in den 60er Jahren war das eine normale Heizung. Zum Glück kamen dann die Umwälzpumpen, zwecks besseren Wärmeabtransport. Es gab immer einen heiden Spektakel, wenn zuviel Bauholz aufgeworfen wurde. Sonn AG kocht schnell mal über. Extremer war natürlich die cm-dicke Harzschicht im Kessel, Rauchrohr und Schornstein.
Koks war und ist nun mal sehr teuer :>)))
Verfasser: JBellmann Zeit: 24.10.2004 14:51:17
>Sonn AG kocht schnell mal über.
....insbesondere weil bei diesen Anlagen nur SR oder SV am Gefäß angeschloßen war. Kochte das Wasser erst einmal heraus, so wurde der Abtransport der Wärme noch weiter reduziert und der Kessel fing an zu "hüpfen".
Hier wäre eine starre Leitungswasserverbindung mit entsprechender Steuerung angesagt gewesen.
Diese starre Verbindung, aber auch eine dauerhafte Schlauchvberbindung zum Nachfüllen war nicht statthaft.
So ändern sich die Zeiten, aus dem Forum habe ich entnommen, dass seit 1.1.04 eine starre Füllverbindung -entsprechend gesteuert- vorgeschrieben ist.
mfg
Verfasser: Ricö Zeit: 24.10.2004 14:56:10
jbellmann ... richtig ... die füllventile besitzen nun rohrtrenner für den fall der fälle. über sinn und unsinn sowie vor- und nachteile dieser DIN änderung wurde hier schon ausgiebig diskutiert. gruß ricö
Verfasser: OldBo Zeit: 24.10.2004 15:02:10
Moin JBellmann,
die Verbindung, eine thermische Ablaufsicherung, ist seit Einführung der geschlossenen Anlagen nach der alten DIN 4751 Teil 2 ab Ende der 60er Jahre vorgeschrieben. Und ist auch nach DIN EN 12828 weiterhin einzusetzen.
http://www.bosy-online.de/Neue_Normen.htm
Gruß me. Bruno Bosy, NF Bosy.de.vu
Verfasser:E. Sch. Zeit: 25.10.2004 13:39:00
Hallo,
zuerst wurden die Küchenofen umgebaut. Schamottesteine raus und Wassertaschen rein. Rohrnetz als "Obere Verteilung" ausgelegt und berechnet. Mit Einführung der Pumpe kam es bei den vorherigen Anschlüssen am Ausdehnungsgefäß durch den SV zu einem "Plättchern". Dadurch kam Sauerstoff in die Anlage. Welche diese mit undichten HK honorierte.
Ja mit der Technick begannen auch die Probleme und Vorschriften.
Als diese Anlagen gebaut wurden, gab es auch noch den sogenannten "Schwelkoks". Dieser hatte einen größeren Kohlenstoffgehalt als der heutige Industriekoks. Deshalb war er auch in den kleinen Anlagen besser zum verheizen.
Wie wäre es mit Anthrazit-Kohle. Soll doch auch in den Dauerbrand-Öfen, die mit automatischer Luftzuführung geregelt werden, gut heizen.
Mit freundlichen Grüßen
Edgar
Verfasser: labanda10 Zeit: 04.11.2010 11:45:32
Hallo Fachmänner
wir haben im neu erworbenen kleinen Haus (um1920)
auch eine Narag-Heizung in der Küche, mit Wasserkreislauf.
Ich habe eigentlich vor, diesen Wasserkreislauf auszubauen und lediglich den Verbrennungsofen zu nutzen, dieser strahlt die Wärme noch in zwei weitere Räume.
Kann ich den Wasserkreislauf einfach entfernen oder kommt es dann eventuell zu Überhitzungsproblemen?
Was ist zu beachten?
Herzliche Grüße und danke für jede brauchbare Rückmeldung Ehlers
ENDE