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Seiten: [-A-] Brief von G.u.E. Krause an Ruth Hartwig geb. Begall vom 09.08.1968 [-B-] Brief von Ruth an Herrn Krause vom 23.05.1969 [-C-] Brief von G.u.E. Krause an Ruth Hartwig vom 01.06.1969 [01] Ruth Begall 1930 als Lehrling bei Fa. Kohlen-Krause [02] (rechts) Ruth mit der jüngeren Schwester Charlotte und Herrn Erich und Frau Margarete Krause auf Urlaubsreise mit dem Auto in den Schwarzwald [03] Todesanzeige im Landsberger Heimatblatt [04] + [05] Nachruf im Landsberger Heimatblatt [06] Bild im Landsberger Heimatblatt [07] 1984 in Gorzów: Auf der Suche nach dem Firmengelände [08] 1984 in Gorzów: Hier war Lager und Büro von Kohlen-Krause [09] 1984 in Gorzów: An der Warthe, Blick nach Osten

 
Ruth Hartwig u. Frau Frieda Loske (bei Fa. Bahr & Clemens, Landsberg/W.; Tante Friedel) bei Margarete (Grete) und Erich Krause in den 60er-Jahren im Rheinland.

Erich Krause, 5 Köln-Rath, Röttgensweg 7
9.8.68

Liebe Frau Ruth!

Es war ein herrlicher Rosenstrauß mit dem Sie mich zu meinem Geburtstag erfreut haben. Vielen Dank. Da Hilde's Mann gleichzeitig seinen Geburtstag hat, haben wir zusammen im Garten gesessen, nur Dagmar mit Mann & Kind waren dabei & es war ein heißer Tag bei prächtigem Sonnenschein. Seitdem hat es leider nur geregnet & auch jetzt gießt es wieder. Wir waren mit Dagmar & Rolf in Lorch an's Grab unseres Jungen & wollten paar Tage bleiben. [Walter Krause, *16.01.1920, + April 1945, WH] Das Wetter hat uns nach 4 hoffnungslosen Regentagen verscheucht. Das Grab sah recht verwildert aus, es hat mich recht traurig gemacht, so ist das, wenn man nicht dabei wohnt. Traurig macht es mich auch wenn ich daran denke, daß Sie so wenig von Ihren Söhnen haben. Mußte es denn sein, daß sich Winfried einen Beruf wählte, der ihn in fremde Länder führt? Einsam im Alter zu sein ist recht bitter.

Es tobt gerade ein Unwetter über Köln, auch Petrus scheint mit der Welt nicht mehr zufrieden zu sein. Bleiben Sie hübsch gesund, auf das wir uns nochmal wiedersehen. Viele Grüße auch an Ihre Lieben

Ihre Grete & Erich Krause


[Ruth Hartwig]
23.5.69

Lieber Herr Krause!

Zu Ihrem Geburtstag gratuliere ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen daß Sie noch viele Jahre bei bester Gesundheit mit Ihrer lieben Frau verleben mögen.

Beim letzten Landsberger Treffen saß ich u.a. mit Frau Dentist Schindler, Herrn Esch u. Frau Dunst zusammen, sie lassen grüßen. Ich wollte schon längst mal schreiben, habe es aber leider immer wieder verschoben.

Für unseren Winfried sammle ich Briefmarken. Einige doppelte, die ich habe, wollte ich Ihnen schon schicken. Sammeln Sie noch Briefmarken? Im August kommt Winfried (nach einem Jahr) auf Urlaub, dann schicke ich Ihnen spätestens welche. Die "DDR" bringt sehr oft neue bunte Marken heraus. Eben stellte ich fest, daß ich kaum 2x die gleichen habe.

Unser Wieland hat sich hier in Bln. wieder gut eingelebt. Ostern hat er sich mit einem gleichaltrigen Mädchen verlobt. Sie ist Kinder-Krankenschwester und z.Zt. noch in der Weiterbildung als Fürsorgerin. Deshalb wollen sie mit der Heirat noch warten.

Sonst sind wir Gott Lob gesund und wünschen Ihnen und Ihrer lieben Frau das gleiche und grüßen herzlich

Ihre Ruth Hartwig u. Familie

[Erich Krause, +09.01.1971, WH]


Erich Krause, 5 Köln-Rath, Röttgensweg 7, den 1. Juni 1969

Liebe Frau Ruth!

Lassen Sie mich Ihnen recht herzlich danken für die schönen Nelken, die mir am Geburtstage durch eine hiesiges Blumengeschäft gebracht wurden. Ja, es ist schon der 79te, nur wenn man zurückdenkt, will mans nicht glauben. Aber die verschiedenen Alters-Zulagen bei im allgemeinen ganz guter Gesundheit sagen mir doch immer wieder, daß der Jahrgang 1890 stimmen muß.

Wir waren an diesem Tage allein, denn die beiden Haupts waren in Spanien (sie kamen am 29.5. zurück), am Abend aber kamen die Münsteraner mit dem Urenkel und damit kam der Tag zu einem schönen Abschluß.

Sie fragten, ob ich noch Briefmarken sammle und kann das mit lautem „Ja“ beantworten. In der DDR bin ich auf dem laufenden, wofür ein Leipziger sorgt. Die Berliner Marken bekomme ich von der Post-Versandtstelle, auch die der Bundespost. Leider waren die "Blöcke" nicht mitgeliefert und deshalb habe ich eine Bitte an Sie: Am 4.6. erscheint dort der Block „125 J. Berliner Zoo“. Könnten Sie mir 4 Blöcke besorgen? Sie werden sicher auch für ihren Sohn kaufen. Anbei schicke ich DM 5.- und Briefmarken als Gegenwert und Rückporto.

F 1954 und vorher habe ich leider nicht konsequent gesammelt, sodaß ich mehrere Lücken in allen Teilen habe. Vielleicht können wir tauschen?

Zur Verlobung ihres Sohnes Wieland herzl. Glückwunsch.

Ihnen und Familie viele Grüße Ihr E. Krause


Liebe Frau Ruth!

Wir freuen uns immer wenn wir wiedermal von Ihnen hören. Nun ist es schon so weit, daß sich Ihr Sohn Wieland eine Braut angeschafft hat, so wird er wenigstens sesshaft werden. Wann führt Sie Ihr Weg wiedermal nach dem Westen? Sie wissen, Sie sind uns immer ein lieber Gast. Unsere Ferienreise haben wir schon hinter uns, wir waren vom 13.4.-10.5. wieder in Bad Tölz unserer Augen wegen. Eine Besserung ist nicht zu erwarten, höchstens ein Stillstand u. auch das bezweifele ich. Das Wetter war zu kalt u. unfreundlich, daß man den Pelz gebraucht hätte. - Augenblicklich ist Dagmar mit Mann u. Kind auf ein paar Tage da. Der kleine fängt an zu sprechen u. läuft wie ein Wiesel, alles dreht sich um den kleine Mann.

Seien Sie u. Ihre "Männer" vielmals gegrüßt von Ihrer Grete Krause



Ruth Begall 1930 als Lehrling bei Fa. Kohlen-Krause


(rechts) Ruth mit der jüngeren Schwester Charlotte und Herrn Erich und Frau Margarete Krause auf Urlaubsreise mit dem Auto in den Schwarzwald


Todesanzeige im Landsberger Heimatblatt


Nachruf im Landsberger Heimatblatt


Nachruf im Landsberger Heimatblatt


Nachruf im Landsberger Heimatblatt



1984 in Gozów auf der Suche nach dem Kohlenhof der Fa. Krause, Landsberg (Warthe)


1984 auf der Suche nach dem Gelände der Fa. Kohlen-Krause


1984 - Hier war das Betriebsgrundstück mit Lager und Büro der Fa. Kohlen Krause, die Lehrfirma von Ruth Begall


1984 - An der Warthe mit Blick nach Osten (Richtung Zantoch)


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